23.05.2010 = Ein Jahr Leo Pinkertons KunstKabinett

Alle sind am 23. Mai 2010 ab 14:00 Uhr zur großen Geburtstagsfeier von Leo Pinkertons KunstKabinett eingeladen!

Ich freue mich auf Euch!
Eure Leo




Leo Pinkertons KunstKabinett wird 1 Jahr


Für die, die leider nicht live dabei waren, als Leo Pinkerton ihre ergreifende Rede gehalten hat, gibt es sie hier zum Nachlesen:

»Wenn man das erste Jahr eines Menschenlebens Revue passieren läßt, so stellt man in der Regel fest, daß dieses erste Jahr wie im Fluge vergangen ist. Und daß der kleine Mensch bereits unglaublich viele Energien investieren mußte, um dort anzukommen, wo er gerade ist.

Seine Wahrnehmung ist auf das äußerste geschärft, er kann mit viel Geschrei und wenigen Worten bereits kommunizieren und hat erlernt, seine motorischen Fähigkeiten gezielt einzusetzen. Begriffe wie Glücklichsein, Liebe, Schmerz, Vertrauen und Angst haben bereits einen festen Platz in seinem Bauch erhalten, obgleich es noch Jahre dauern wird, bis sie benannt werden können.

Am Ende seines ersten Jahres steht ein Mensch zwar meist noch etwas wackelig auf seinen Beinen, aber er hat gelernt, mit ihnen zu laufen. Einer Eroberung der ganzen Welt steht damit nichts mehr im Wege.

Leo Pinkertons KunstKabinett feiert heute den ersten Geburtstag.
Ebenso wie bei dem kleinen Menschen gab es jede Menge Energie und Arbeit, um dieses Ziel zu erreichen. Was ist alles geschehen?

Inzwischen fanden 11 Ausstellungen, 3 Lesungen und 3 Konzerte statt, in denen 30 Künstler ihre Begabung einem Publikum von etwa 600 Menschen präsentierten. Seit einem Jahr gibt es regelmäßig einmal im Monat eine Jamsession und den Künstlerstammtisch allinart, zu denen sich Künstler und Kunstinterressierte treffen, um zusammen Musik zu machen, kleine textliche Wunderwerke vorzutragen oder auch einfach nur miteinander über Gott und die Welt und natürlich über die Kunst zu sprechen.

Seit August letzten Jahres bereichert die Freie Musikschule Frankfurt das KunstKabinett mit bezaubernden Klavier- und Flötentönen, die hin und wieder auch einmal schräg klingen dürfen, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Meinen Dank an Petra Kühmichel, Despina Apostolou und Annabella Vales, die mit unerbittlicher Energie für den Künstlernachwuchs sorgen, dessen erste Schritte einmal im Kunstkabinett begonnen haben, und vielleicht schafft es ja einer von ihnen eines Tages, seine Kunst auf einer weitaus größeren Bühne als dieser zu zeigen.

Und wer nicht unbedingt Freund von solchen Tönen ist, kann in kleinen Workshops lernen, daß Pinsel, Bleistift und Kreiden ihren ganz eigenen Klang besitzen, wenn man damit die Seele berührt.

Nicht immer dreht es sich nur um die Kunst in diesen Räumen. Regelmäßige Kurse und Vorträge zum Thema Streßbewältigung und Gesundheit bieten die Möglichkeit, neue und andere Wege der Entspannung kennenzulernen.

Insgesamt wurde das KunstKabinett im ersten Jahr von etwa 1.000 Menschen besucht, von denen einige inzwischen zu Dauerbesuchern geworden sind. Die meisten dieser Menschen kannte ich vorher nicht. Bei allen, die den Weg hierher gefunden haben, möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Danke für den großen Zuspruch und die durchweg positive Resonanz. Danke vor allem denen, die mir in akuten Momenten der Frustration immer mit Rat und Tat zur Seite standen, damit ich nicht den Mut verliere, dieses Projekt weiterzuführen. Ich denke, niemand ist mir böse, wenn ich hier keine Namen nenne. Dazu wäre die Liste einfach zu lang.

Leider kenne ich den Namen desjenigen nicht, der mich in den Grundfesten meines Vertrauens kurzfristig total erschütterte. Aus dem KunstKabinett wurde ein KunstWerk gestohlen. Nicht durch einen Einbruch, sondern am hellichten Tage. Mir fehlen auch heute dafür immer noch die Worte, um zu beschreiben, was diese Tat in mir auslöste. Da ich mich allerdings hin und wieder an meine Zukunft erinnere, neige ich dazu zu glauben, daß das Bild eines Tages zu mir zurückkehren wird. Insofern tut es nicht mehr allzu weh.

Heute bin ich stolz und glücklich, daß es Leo Pinkertons KunstKabinett bereits ein Jahr lang gibt. Ich glaube, es ist ein Ort, von dem aus ich Großes bewirken kann. Vor mir sehe ich eine Zukunft voller Möglichkeiten, in denen Menschen aufeinandertreffen, die ebenso wie ich das Gespräch mit anderen suchen. Menschen, die fähig sind, zu sehen, zu hören und zu fühlen.

Ich habe einmal gesagt: Ich betrachte mich als Botschafterin. Mein größter Wunsch ist, daß meine Botschaften verstanden werden. Mein Ziel, meine Botschaften so vielen Menschen wie möglich zu überbringen, in der Hoffnung, daß sie richtig verstanden werden.

Ich glaube fest daran.

Vielen Dank.«

15.05. bis 06.06.2010 Ausstellung »Eine andere Wirklichkeit«

Karin Nickel zeigt »Eine andere Wirklichkeit«, großformatige Gemälde in satten Farben, vom 15.05. bis 06.06.2010 in Leo Pinkertons KunstKabinett. Besuchen Sie auch die Vernissage am 15.05.2010 zwischen 14:00 und 18:00 Uhr.



Öffnungszeiten
Di 17 - 20:30 Uhr
Mi - Sa 15 - 18 Uhr